Neuländer See

Der Neuländer See liegt im südostlichen Hamburger Bezirk Harburg. Mit 40 Hektar Wasserfläche ist er der zweitgrößte See in Hamburg. Der See entstand durch Sandabbau eines nahe gelegenem Betonwerkes. Um nach dem zweiten Weltkrieg die enorme Betonnachfrage zu bedienen, wurde das Gebiet auf einer Tiefe von ca. 20 Metern ausgebaggert. Seit 2013 ist der See für wassersportliche Nutzung teilweise freigegeben.

Heute steht der See unter Landschaftsschutz und wird von Wassersportlern genutzt. Neben einer Wasserskianlage gibt es am See ein Wassersportzentrum, wo ein Angelverein und die Segelvereinigung Sinstorf (SVGS) Vereinssportlern eine Basis bieten Außerdem führen örtliche Schulen ihren Ruderunterricht durch. Die maximale Breite des Sees beträgt 900 Meter. Da der See von Wiesen umgeben ist, sind die Windverhältnisse relativ konstant. Da es weder Strömung noch Berufsschifffahrt gibt, ist der Neuländer See ein ideales Revier für Anfänger. Aber auch Profis kommen auf ihre Kosten, wer will schon ewig geradeaussegeln.

Eine weitere Besonderheit ist, dass Verbrennungsmotoren auf dem See untersagt sind, daher sind die Trainerboote seit 2013 elektrisch unterwegs.

Der See ist über den Bahnhof Harburg an S-Bahn, Regio- und sogar Fernzüge angeschlossen. Mit dem Fahrrad ist der Weg zum Bahnhof in 10 Minuten zu bewältigen, zu Fuß oder mit dem ÖPNV sind es 20 Minuten. Die Straßenanbindung erfolgt über die A1, die drei Minuten vom See entfernt ist.

Alster

Die Außenalster ist ein beliebtes Segelrevier für einen kurzen Feierabendtörn oder ein spannendes Rennen. Bekannt ist die Alster vor allem für ihre Känguruh Regatta am Mittwochabend beim HSC oder die starke Drachenflotte die regelmäßig am Donnerstag vom NRV zur Trainingswettfahrt startet. Es gibt neben einigen weiteren Vereinen wie z.B. ASV, SCRhe und SVAOe diverse Bootsverleihe.

Aufgrund der Lage zwischen Alsterwiesen mit abdeckenden Bäumen und umliegender Bebauung kann es zu Thermik und tückischen Winden mit unerwarteten Böen kommen. Durchkentern geht nicht, weil die maximale Wassertiefe 4,5m beträgt und der Mast an den meisten Stellen einfach im Schlamm stecken bleiben würde. Sogar die Optis haben nach dem Kentern fast immer ein schlammiges Top.

Auf den Sonstigen Verkehrsflächen der Hamburger Fahrwasser gilt bei kreuzenden Kursen die einmalige Regelung Rechts-vor-Links (!), mit Ausnahme von Segelfahrzeugen untereinander, die nach den Regeln der KVR auszuweichen haben. In den Randgebieten, zu denen auch die Alster und ihre Kanäle und Fleete gehören, gilt Rechts-vor-Links jedoch für alle (!) Fahrzeuge und kann zu ungewohnt kuriosen Situationen führen. Beim Begegnen auf entgegengesetzten oder fast entgegengesetzten Kursen muss jedes Fahrzeug nach den Regeln der SeeSchStrO und KVR ausweichen. Sportfahrzeuge müssen sich so verhalten, dass Fahrgastschiffe und Schleppzüge nicht behindert werden.

Durch die vorherrschenden Westwinde liegt der westliche Uferbereich oft in Windabdeckung, weswegen dort ein beliebtes Revier für Ruderer ist. Hier ist, abgesehen vom Flautenrisiko, besondere Vorsicht geboten, denn: sie sind schnell und in einem 2er mit dem Rücken zu dir sehen sie dich nicht und du hörst sie zu spät, wenn sie von hinten kommen.

Außerdem gibt es einige Webcams und eine Windmessanlage unter: www.alsterwetter.de/

Oberlauf der Elbe – Elbbrücken bis Geesthacht

Kaum bekannt aber wahr: Die Elbe darf zwischen dem Hafen Oortkaten und Geesthacht auch zum Windsurfen genutzt werden. Allerdings sind beim Surfen auf der Elbe einige Punkte besonders zu beachten.

  • Die Elbe ist eine Binnenwasserstraße, auf der reger Schiffsverkehr herrscht. Binnenschiffern ist stets auszuweichen. Zu beachten ist, dass die Schiffe entsprechend der Beschilderung entlang der Elbe stets die Außenkurven nehmen und daher an bestimmten Stellen von der einen Seite des Fahrwassers auf die andere wechseln.
  • Die Elbe ist ein Strömungs- und Tidengewässer. Alle ca. 6 Stunden kippt die Tide und mit ihr die Strömung. Wer auf der Elbe surfen will, sollte sich über den aktuellen Stand der Tide stets informieren und sich bewusst sein, dass es ggf. erforderlich ist, gegen die Strömung zurück zu kreuzen.

Aus diesem Grunde ist die Elbe kein Anfängerrevier sondern nur etwas für erfahrene Windsurfer, die Spaß daran haben, auf längeren Strecken entlang des Flusses Hamburg einmal von einer ganz anderen Seite zu entdecken. Weitere Auskünfte zu diesem Revier gibt es beim Windsurfing Club Hamburg (WCH).

Insbesondere auf Höhe des Oortkatensees bietet die Elbe jedoch gerade bei den meist vorherrschenden Winden aus Südwest eine interessante Alternative. Während der Wind ablandig über den Deich fegt und auf dem schmalen See zu heftigen Böen führt, bläst es auf der Elbe dann auflandig und sehr viel konstanter, so dass an Starkwindtagen sogar kurze Bretter auf er Elbe zum Einsatz kommen.

Das Revier wird außerdem vorwiegend von den Vereinen Segelclub Vierlande (SC4), dem Yachtclub Zollenspieker (YCZ) und der Harburger Wander-Segler (HWS) genutzt. Regattaaktivitäten sind hier nicht die oberste Priorität.

Oortkatensee

Der Oortkatensee, der offiziell auch Hohendeicher See genannt wird, liegt zwischen den Ortsteilen Ochsenwerder und Kirchwerder direkt an der Elbe. Zu erreichen ist der See mit dem Auto über Tatenberg oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln mit der Buslinie 120, die direkt ab dem ZOB bis nach Geesthacht verkehrt.

Der See, der rund 1,5 km lang und maximal ca. 400 m breit ist, wird im Sommer von den Hamburgern gern als Ausflugs- und Baderevier genutzt. Das Revier teilen sich der Segelclub Vierlande (SC4) und der Windsurfing Club Hamburg (WCH), die hier regelmäßig freitags ihre Trainings und an Wochenenden ihre Regatten durchführen.

Für die Windsurfer ist der See besonders für Anfänger bestens geeignet, da es nie weit bis zum nächsten Ufer ist und so ein gefahrloses Lernen möglich ist. Daher finden hier in den Monaten von Mai bis September auch regelmäßig Anfängerkurse für Windsurfer statt, die dem dort ansässigen WCH einen beachtlichen Zulauf gebracht haben.

Die Windverhältnisse haben sich auf dem Oortkatensee in den vergangenen Jahren leider deutlich verschlechtert. Ursachen sind die Deicherhöhung vor einigen Jahren und der inzwischen beachtliche Baumbestand rund um den See. Wer also dort surfen will, muss mit häufigen Böen und Winddrehern rechnen. Somit ist der See auch etwas für regattaerfahrene Taktiker.

Dove Elbe

Die Dove-Elbe ist einer der schönsten Nebenflüsse in Hamburg, ein attraktives Naturschutzgebiet und ein beliebtes Wasserportrevier für Ruderboote.
Das Segelrevier auf der Oberelbe reicht von den Harburger Elbbrücken bis zur Schleuse Geesthacht. Das sind mehr als 25 km ohne Brücken passieren zu müssen. Dieser Abschnitt eignet sich ideal für Wassersportaktivitäten jeglicher Art. Rudernde, kleine Segel- und Motorboote findet man auf der Dove-Elbe ebenso wie größere Motoryachten, denn die Dove-Elbe ist ein beliebtes Revier zum Ankern und Ausruhen. Gerade wer die Ruhe sucht, fühlt sich hier Zuhause! Die SGMD und andere ansässigen Segelvereine wie die BSVHH veranstalten hier spannende Regatten, gemeinsame Ausfahrten und gesellige Treffen mit gleichgesinnten Sportsfreunden. Fahrtensegler erreichen von hier aus über die Oberelbe und den Elbe-Lübeck-Kanal sowie die Unterelbe und den Nord-Ostsee-Kanal die Ostsee. Folgt man der Elbe durch den Hamburger Hafen, gelangt man über die Unterelbe in die Nordsee.

Elbe

Das wichtigste Stück Literatur für den Elbsegler und die Elbseglerin ist der Tidenkalender.

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