Marla Bergmann und Hanna Wille taufen neuen 49er-FX auf den Namen Magali

Bei strahlendem Sonnenschein wurde der neue 49er FX von Marla Bergmann und Hanna Wille getauft. Mit dem Boot wollen sich die beiden Seglerinnen des German Sailing Team für die olympischen Spiele 2024 in Paris/ Marseille qualifizieren. Der Name „Magali“ ist ein sprachlicher Brückenschlag zwischen ihrer Heimatstadt Hamburg und dem südfranzösischen olympischen Austragungsort

„Ich taufe dich auf den Namen ‚Magali‘ und wünsche dir auf Ostsee, Nordsee und dem Mittelmeer immer viele Boote hinter dir, allzeit gute Fahrt und natürlich eine Handbreit Wasser unter dem Schwert“. Mit diesen Worten wurde die neue Skiffjolle des Erfolgsteams vom Mühlenberger Segel-Club offiziell getauft.

„Der Name ‚Magali‘ ist provenzalisch und bedeutet Perle“, erklärt Steuerfrau Marla Bergmann. „Damit schaffen wir in Anlehnung an das bekannte Lied ‚Hamburg mein Perle‘ den Brückenschlag zwischen Hamburg und Marseille.“

Einen ersten Probeschlag mit ihrem neuen Boot unternahmen Marla Bergmann (21) und Hanna Wille (22) auf ihrem Heimatrevier, dem Mühlenberger Loch vor Blankenese. Vor der beeindruckenden Kulisse des Elbhangs zeigten sie den staunenden Seglerinnen und Seglern auf der Elbe, was für ein Geschwindigkeitspotenzial in ihrem Boot steckt und sorgten mit ihren schwarzen Segeln und dem leuchtendroten Gennaker für viele bewundernde Blicke.

Um intensiv trainieren zu können, reisen sie nun wieder zurück nach Kiel, hier ist auch der Stützpunkt des German Sailing Team. Beim olympischen Testevent vom 07. bis 16. Juli treffen sie mit ihrem neuen Boot zum ersten Mal auf die Weltspitze im 49erFX.

Weitere Saisonhöhepunkte sind die Weltmeisterschaft 2023 in Den Haag und die Europameisterschaft in Villamoura. Diese bildet zusammen mit der Weltmeisterschaft 2024 vor Lanzarote und der Trofeo Princesa Sofia vor Mallorca im März nächsten Jahres die Ausscheidung für die finale Olympiaqualifikation. Pro qualifizierter Nation darf nur ein Team an den Olympischen Spielen teilnehmen, das nach diesen drei Regatten beste deutsche Team erhält das begehrte Ticket zu den Olympischen Spielen.

„Unser erstes Ziel ist es, zusammen mit den anderen deutschen FX-Teams. mit denen wir sehr viel zusammen trainieren, das Nationenticket für Deutschland zu ersegeln“, sagt Hanna Wille. „Danach kämpfen wir darum, das Ticket für die olympischen Spiele zu lösen und mit ‚Magali‘ 2024 vor Marseille dabei zu sein.“

Unterstützt werden die jungen Seglerinnen des MSC vom German Sailing Team, der Deutschen Sporthilfe, dem Team Hamburg, der Pollmann Stiftung, Fa. Peter Frisch, Alps and Beach und dem IMMAC Sailing Team.

„Wir sind allen Unterstützern sehr dankbar und freuen uns darauf, mit ihnen gemeinsam weiterhin auf unserer ‚road to Marseille‘ unterwegs zu sein“, sagt Marla Bergmann.

Gelingt es Marla Bergmann und Hanna Wille, sich im 49erFX für die olympischen Spiele 2024 zu qualifizieren, sind sie die ersten Seglerinnen des Vereins aus den Elbvortorten, die sich den seglerischen Traum von den Spielen erfüllen. „Marla und Hanna haben sich hier bei uns an der Elbe im Optimisten kennengelernt“, sagt MSC-Clubmanagerin Grit Schmiedehausen. „Mit ihrer beispiellosen Karriere sind sie Inspiration und Vorbild für alle jugendlichen Seglerinnen und Segler.“

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Grit Schmiedehausen, Clubmanagerin

Mühlenberger Segel-Club
grit-schmiedehausen@msc-elbe.de

Text: Sandra-Valeska Bruhns
Bilder: Carsten Porthun/ MSC (Segelfotos), Tobias Korte/MSC (Tauffoto).