80 Kilometer nördlich von Neapel erlebten die 420er Segler eine wunderschöne Trainingswoche und eine spannende EM
Am Samstag den 17.7. um 5.30 morgens machten wir uns auf den Weg zur Jugend Europa Meisterschaft der 420er, die in Formia/Italien stattfinden sollte. Aus Hamburg hatten sich die Teams Simon/Tilman (NRV), Janne/Leonie (MSC) für open und Helene/Beeke (NRV) für U17 qualifiziert. Nach einem Zwischenstopp am Gardasee fuhren wir am nächsten Tag endlich zu unserem Reiseziel, nach Formia. Formia ist eine kleine Hafenstadt, die in der Mitte einer kleinen Bucht liegt und von hohen Bergen umgeben ist. Wir schafften es noch am Tag unserer Ankunft die Boote abzuladen.
Am Tag darauf startete auch schon unsere Trainingswoche. In den fünf Tagen des Trainings war fast immer stabiler Wind. Morgens meist etwas wenig, dafür setzte nachmittags aber die Thermik mit mehr Wind ein. Zwar kam an einem Tag kein Wind, jedoch konnten wir die Zeit sinnvoll ausnutzen und an unseren Booten basteln. Am Samstag den 24.7 begann endlich auch die EM. Natürlich erst mal mit der Vermessung und der Eröffnung. Auch wenn wir alle für die Vermessung sehr gut vorbereitet waren gestaltete sie sich leider etwas chaotisch, sodass wir während der Eröffnungsfeier noch mit der Vermessung beschäftigt waren. Der Sonntag war für das Practice Race vorgesehen gewesen, jedoch fiel dies aufgrund des mangelnden Windes nach einiger Wartezeit auf dem Wasser aus.
Montags sollten die Wettfahrten beginnen, der Wind machte an diesem Tag aber nicht mehr als ein Rennen für die beiden open fleets möglich, beim Start des U17 fleets war nicht mehr ausreichend Wind vorhanden. Daher mussten am nächsten Tag drei Wettfahrten gesegelt werden, die auch bei guten Windbedingungen problemlos durchgeführt wurden. Der 3. Tag der EM war der letzte Tag der Qualifikationsserie der open fleets. Janne/Leonie und Simon/Tilmann starteten am nächsten Tag im Silberfleet. Jedoch war zu wenig Wind, daher segelten wir an diesem Tag nicht. Im Gegensatz dazu konnten am Freitag bei mittlerem Wind drei Wettfahrten gesegelt werden. Da wir einen Tag nicht gesegelt waren, lagen wir am letzten Tag einige Wettfahrten zurück. Daher versuchte die Wettfahrtleitung alles, um trotz des sehr leichten Windes noch eine Wettfahrt zu Stande zu bringen. Doch nachdem sie es 10 min vor der letzten Startmöglichkeit noch schafften die Goldgruppe zu starten, ließ der Wind uns schlussendlich im Stich, sodass das Rennen abgebrochen werden musste. Alles in allem waren die zwei Wochen in Formia eine schöne Zeit und eine tolle Erfahrung.
Von Beeke Segger