Gratulation zu tollen Ergebnissen!

Alle 4 Jahren richten alle Jugendbootsklassen gemeinsame Deutsche Meisterschaften aus. Dieses Jahr sollten sie in Kiel im Rahmen der Feierlichkeiten des 50-jährigen Jubiläums der Olympischen Spiele von 1972 stattfinden.

Der MSC war in den Klassen 420er, ILCA 6 und Opti in großer Zahl vertreten. Die ILCA’s und die Laser nutzten den Strander KüZ als Aufwärmregatta, die 420er trainierten fleißig mit Toni.

Bei der Vermessung wurde es dann das erste Mal ernst, aber diese Hürde konnte von Allen ohne große Schwierigkeiten genommen werden. Donnerstagabend wurde der Beginn der Meisterschaft mit einer tollen Eröffnungszeremonie gefeiert. Eine Band sorgte für ordentlich Stimmung, es gab einen kleinen Umzug durch Schilksee bis schließlich nach einigen Reden und dem feierlichen Schwur des Olympischen Eides durch die Kampfrichter die Deutschen Meisterschaften mit einem Startschuss für eröffnet erklärt wurden.

Freitag ging es dann endlich los!

Das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite und bescherte uns 4 Tage strahlenden Sonnenschein und leichten bis mittleren Ostwind. Einzig die Menge an Seegras gab es vielleicht von dem einen oder anderen zu bemängeln. Am finalen Segeltag war die Windprognose schwierig. Gegen Mittag wurden dann nur die Optis auf die Bahn geschickt, alle anderen Klassen durften schon mal mit Verpacken beginnen. Der Wind draußen war leider zu instabil- ein angeschossenes Rennen mit Rennabbruch an der Luvtonne war das Ergebnis.

Der guten Stimmung tat das keinen Abbruch, von den Umsteigern wurde vor und auch im Hafen nochmal gekentert was das Zeug hält und der Ausstieg aus dem Opti ausgiebig zelebriert. Schnell verpackt und verladen und dann ging es auch schon zur Siegerehrung.

Dabei waren die Meisterschaften aus MSC- Sicht ein voller Erfolg: Paul Porthun und Willy Sörensen zeigten bei den ILCA 6 ihre Klasse, belegten Platz 2 und 3 und mussten sich nur dem Dominator der Saison Ole Schweckendieck geschlagen geben.

Im 420er wurde Lysander Winter (NRV) Deutscher Jugendmeister im 420er U17 direkt gefolgt von Till Bergmann (MSC) mit Melia van Laaten (NRV). Lilli Einfeldt und Helene Ropohl belegen in der U17 Wertung den 4. PLatz, dicht gefolgt von Svea Stürken und Franz Schneider nach nur knappen 3 Monaten in der neuen Bootsklasse auf Platz 6.

Im starken internationalen Feld der 269 Kinder bei den Optis belegte Leif Kähler (NRV) Platz,  Tristen Ottman (MSC) einen tollen 11. Platz (7. Deutscher) belegen. Jasper Winter (NRV) ersegelte in der U13 Wertung Platz 4 und Paul Jeschonnek wurde als jüngster Teilnehmer ausgezeichnet. Zudem belegte das Opti Team Hamburg Platz 3 in der Teamwertung.

Bei den Piraten waren sechs Hamburger Teams am Start mit einem Sieg für den HSC:

Bei den Im Rahmen des 50 jährigen Jubiläums der Olympischen Spiele 1972 ausgetragenen Gemeinsamen Int. Deutsche Jugendmeisterschaften 2022 gewann Mia Sophie Aldag mit ihrem Vorschoter Johan Rohner aus Berlin die Deutsche Jugendmeisterschaft im Pirat.
Dies ist umso bemerkenswerter da Mia erst vor einem halben Jahr in den Piraten gestiegen ist und Vorschoter Johan erst zwei Tage vor der Meisterschaft an Bord kam. Schon nach dem zweiten Tag übernahmen sie die Führung im 25 Piraten zählenden Feld. Mit fünf ersten und vier zweiten Plätzen in den 12 Wettfahrten segelten die beiden sehr konstant und gaben die Führung nicht mehr her.

Die Geschichte mit den Vorschotern: Da ihre eigentliche Vorschoterin Lenja dem jugendlichen Alter schon etwas entwachsen ist, übernahm Flo aus dem HSC die Vorschoten. Mit ihm ist Mia dann auch ein paar Tage vor den Meisterschaften nach Kiel gefahren um vor Ort zu trainieren. Leider musste Flo aber dann wegen Krankheit passen und Mia stand plötzlich ohne Schotten da. Nun wurde herumgefragt, ob denn jemand an der Vorschot einspringen könnte.
Glücklicherweise fand sich Johan Rohner, seinerseits Schüler, aus Berlin. Eine glückliche Fügung, aber es blieben nur zwei Tage zum trainieren. Johan hatte weder Erfahrung als Vorschoter noch hat er jemals einen Spi gefahren. Wen wundert es, dass es am ersten Wettkampfstag noch nicht so rund lief. Es lief aber besser als gedacht, zumindest wenn der Wind moderat wehte und so übernahmen sie am zweiten Tag nach drei ersten Plätzen die Gesamtführung.

Mia sagte nach der Siegerehrung: „Ich bin völlig überwältigt und unglaublich glücklich, vor allem, dass es mit Johan so gut gepasst hat. Ich bin furchtbar stolz und könnte platzen vor Freude. Ich danke allen die uns unterstützt haben und uns das alles ermöglicht haben”. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Auf dem 7. Platz landeten Freya Rohwedder und Helene Schneider (SVWS), gefolgt von Pippa Sörensen und Friederike Meltzner (BSC)

Ergebnisse

Berichte: Svenja Rieger, MSC; HSC; Ergänzungen HSgJ

Bilder: DSV / Christian Beeck/segel-bilder.de, NRV, Sascha Kahn, Matthias Dachs