Nach kurzem Krankenhausaufenthalt ist am 24. September
Friedrich (Fiete) Hülsen
zuhause im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen.
Fiete Hülsen gehört mit 93 Lebens- und 73 Mitgliedsjahren nicht nur zu den ältesten Mitgliedern des Blankeneser Segel-Clubs, sondern auch zu denen, die für ein Leben mit Segeln, Jugend, Navigation, Seemannschaft und ihren BSC stehen.
Nach dem Krieg war er der erste Kutterführer der Mädchen-Mannschaft im Kutter „Kommerzienrat Breckwoldt“, zu der auch seine spätere Frau Inge gehörte. Die damit verbundene Begeisterung für den Kutter und dessen Bedeutung für die Jugendausbildung hat ihn bis ins hohe Alter nicht verlassen. In allen Fragen zum Thema Kutter war Fiete ein kompetenter und engagierter Ratgeber. Im Vorstand des BSC war er viele Jahre als Jugendleiter und Verantwortlicher für Navigation und Ausbildung erfolgreich tätig. Er verfügte über ein tiefes Wissen der Historie des BSC und vieler Mitglieder. So war er wichtiger Informant bei der Erstellung der schönen Chronik zum 100-jährigen Vereinsjubiläum. Anfang der 50er Jahre übernahm er die Ausbildung für den Erwerb der diversen DSV-Segelscheine im BSC und weit über den Club hinaus. Auch für den DSV übernahmen seine Frau Inge und er Aufgaben bei der Erstellung der Segelscheine.
Das alles basierte aber auf seiner Begeisterung für das eigene Segeln. Seine Ballad „Azimut“, ein bezeichnender Name, hatte gute Segeleigenschaften und war mit allem damals erhältlichen nautischen und funktechnischen Equipment ausgestattet. Davor segelte das Ehepaar viele Jahre die bekannten Hein Garbers-Spitzgatter „Windspiel“.
Wir müssen in Dankbarkeit Abschied nehmen von einem Freund und Mitgestalter im Beirat des Hamburger Segler-Verbandes. Für seine langjährige Arbeit wurde Friedrich Hülsen zum Ehrenbeirat des HSgV ernannt.
Unser Mitgefühl gilt seinen Kindern und besonders seiner Frau Inge, die mit ihm eine großartige Familie aufgezogen hat, die dies im Alter den Eltern beispielhaft zurück gegeben hat und die ererbte Begeisterung für das Segeln weiter lebt.
Mast- und Schotbruch, lieber Fiete!