Alster unter Druck: Geplante Zuschüttung für den U5-Bau sorgt für Aufregung unter Wassersportlern und Umweltschützern
Die Hamburger Verkehrsbehörde plant, für den Bau der U5 einen Teil der Außenalster zuzuschütten, was bei Wassersportlern und Umweltschützern auf Empörung stößt. Die vorgesehenen Flächen, die bis zu 50.000 Quadratmeter groß sein könnten, sollen als Abstellfläche für Baugeräte und -materialien dienen. Dies entspricht etwa sieben Fußballfeldern und könnte die Alster für voraussichtlich zehn Jahre beeinträchtigen.
Oliver Kosanke, Vorsitzender des Hamburger Segel-Verbandes, bezeichnete die Pläne als „Wahnsinn“ und betonte die Bedeutung der Alster als Freizeitgebiet und für den Wassersport. Auch Tobias König vom Norddeutschen Regatta Verein sieht die Pläne als fatal und befürchtet eine Verschandelung der schönen Aussicht Hamburgs.
Die Bauarbeiten sind für den Zeitraum zwischen 2030 und 2040 geplant, mit einem Planfeststellungsbeschluss im Jahr 2026. Die Hochbahn-Sprecherin Lena Steinat erklärte, dass es sich bisher um „Vorüberlegungen“ handle und nichts Konkretes entschieden sei. Kritiker warnen vor dauerhaften ökologischen Schäden und fordern Alternativen zur Nutzung der Alster.
Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) äußerte Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die Umwelt und die Gewässerqualität. Anke Frieling, CDU-Bürgerschaftsabgeordnete, forderte den Senat auf, Alternativen in Betracht zu ziehen, um die Alster und ihre Bedeutung für die Bürger zu schützen.
Am 12.2.2025 wurde hier zu eine Petition bei change.org gestartet, die nach nicht einmal 24h schon von über 1.300 Unterzeichnenden unterstützt wird. Bitte unterstützt diese!
Ausführlichere Informationen zum Thema sind unter anderem beim Hamburger Abendblatt zu finden.