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Reisebericht Mieke & Paul 1 – 143 Tage & 3829sm durch die Ostsee

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Teil 1 der Ostseereise – von Wedel nach Daugava

Die Idee kam schon im Jahr 2018 auf einem feucht-fröhlichen Abend mit den Jugendkuttern (JWK) in Vordingborg. Wenn wir Abi haben (2018, bzw. 2020) einmal um die Ostsee! Und so wurde den Rest der Saison immer wieder darüber gesprochen, was alles gemacht und was gekauft werden muss und wo wir hinwollen. Wir waren auf dem Stammtisch der Ostsee Segler:innen in Hamburg, und sogar auf der boot um günstig einzukaufen und uns mit Revierinformationen zu versorgen. Und dann, im März `20: Corona. Nichts geht mehr. Also gut, aufgeschoben ist nicht aufgehoben, dann halt nächstes Jahr! Und wieder… Dann halt 2022! Da kam dann aber das Studium dazwischen und es wurde wieder verschoben… Dieses Jahr war es dann aber so weit, es ging wirklich und wahrhaftig los. Allerdings habe ich meine zweite Hälfte verloren: Statt Jasper vom JWK Möwe (SCOe), der inzwischen in seinem Studium gebunden ist, bin ich mit meiner Freundin Mieke unterwegs.

Anfang Mai ging es von Wedel aus los, die bekannt Strecke: Die Elbe runter, durch den NOK, an Todendorf und Putlos vorbei, durch den Fehmarnsund bis nach Warnemünde. Anschließend weiter entlang des Darß, Rügen links liegen lassen, durch den Strelasund bis nach Greifwald. Interessant an dieser Strecke war hauptsächlich, dass wir es uns anscheinend schon zu Beginn der Tour mit Petrus verscherzt haben und wir von Kiel bis weit über Greifswald aufkreuzen mussten. Eben jener sorgte dann mit angesagten 7 Windstärken von vorne auch dafür, dass wir die Peene hoch ins Stettiner Haff gefahren sind, bevor wir in Świnóujście (Swinemünde) wieder den Weg zur Ostsee gefunden haben. Die Peene war hierbei die erste positive Überraschung der Tour: Viel unberührte Natur, viele nette kleine Häfen mit erstaunlich schönen Orten (z.B. Wolgast) und in Peenemünde viel Historisches zum Entdecken.

Die polnische Küste war dann ebenfalls sehr schön: Breite, feine und saubere Strände, dahinter Dünen und dann ein breiter Streifen Kiefernwald. Das ganze nur hin und wieder (alle 30 – 50 Meilen) unterbrochen durch einen Fluss, an denen dann meistens ein Hafen liegt. Und (fast) jeder Hafen ist ein eigenes Ostseebad mit Strandhäusern, Promenade und oft ebenfalls nettes Orten! Das zieht sich dann aber auch über 250 Meilen bis direkt vor Danzig. Und fast genau so weit sind wir dann auch wieder gekreuzt, mit Folgen mit denen keiner von uns gerechnet hätte. In Kołobzeg (Kolberg) fanden wir Frostbeulen an unseren Händen, sodass die Hälfte der Crew in Skihandschuhen weitersegeln musste. Glücklich in Danzig angekommen war die Erleichterung groß und auch das Wetter wurde langsam gnädiger. Denn es wurde das erste Mal so warm, dass wir nicht unbedingt in Pullover und Jacke durch die Stadt laufen mussten. Die Altstadt von Danzig hat uns sehr imponiert, vor allem wenn man sich bewusst macht, dass die ganzen historischen Hanse-Häuser tatsächlich alle im zweiten Weltkrieg zerstört wurden und „nur“ Rekonstruktionen sind. Den besten Ausblick über Danzig hat man übrigens vom Turm der Marienkirche, wir waren sogar zweimal oben. Nach nur 1½ Tagen war dann aber schon unser Windfenster da, um den langen Sprung nach Klaipėda zu wagen. Und so blieb unser Aufenthalt in Danzig dann doch kürzer als gedacht. Die lange Tour vorbei an Russland war ziemlich unproblematisch, wen es interessiert, der sei hier auf unseren zweiten Bericht explizit zur Passage verwiesen.

Segeln vor den großen Dünen der Kurischen Nehrung.Nachdem wir in Klaipėda lange ausgeschlafen und eingekauft hatten, ging es dann auch schon am selben Tag weiter ins Kurische Haff. Petrus hatte nämlich später in der Woche Sturm versprochen, zu dem wir gerne wieder zurück in der Stadt an der Memel-Mündung sein wollten. Halbwinds ging es zunächst nach Nida auf der Westseite des Haffs, auf der Nehrung selber. Hier haben wir uns mit breiten Stränden, großen Dünen, Kiefernwäldern (alles nochmal größer als in Polen) und bunten Holzhäusern schon fast wie in Skandinavien gefühlt. Obgleich sehr touristisch, lohnt sich der Ausflug auf die Nehrung auf jeden Fall! Das Kontrastprogramm hatten wir dann am nächsten Tag: Ein kurzer Schlag auf die Ostseite des Haffs hat uns nach Minija im Memel-Delta gebracht. Der Spitzname des Ortes „Das Venedig von Litauen“ ist zwar etwas übertrieben, trotzdem ist der kleine Ort und das ganze Delta auf jeden Fall ebenfalls eine Empfehlung. Der Weg bis zum Hafen, erst die Memel, dann die Minija (diesmal der gleichnamige Fluss) hoch, führt durch sehr wildes Marschland mit unendlichen Mengen an Vögeln. Der Ort selbst ist auf beiden Seiten des Flusses gebaut und besteht nur aus je einer Häuserreihe am Wasser, jedes mit eigenem Anleger. Und trotzdem gibt es einen relativ großen Hafen, mit guter Infrastruktur für nur 10 €. Nur mit der Tiefe muss man gucken, denn während die Memel und die Minija überall weit tief genug sind, sind die Liegeplätze teilweise etwas flacher. Der Hafenmeister konnte uns aber, nachdem wir uns vorher die flachen Plätze ausgesucht hatten, auch mit 1,95 m problemlos unterbringen. Tags darauf ging es dann zurück nach Klaipėda, wo wir die zwei Tage, inzwischen erst Flaute, dann Sturm aus Nord, mit einer Radtour auf der Nehrung und einem Putztag auch gut rumgebracht haben.Dorf und Fluss Minija in der Memel-Mündung.

Immer noch hoch am Wind ging es dann bei 4-6 aus NO nach Liepāja in Lettland und tags darauf bei östlichen Winden weiter nach Pāvilosta. Dieser sehr schöne Ferienort hat in der deutschen Ostsee-Tourenszene heimliche Prominenz entwickelt, da der Hafenmeister seit Jahren regelmäßig Lettland und Estland auf der boot in Düsseldorf präsentiert. Hafenmeister und Ort haben es einigen Deutschen so sehr angetan, dass sie teilweise ihre Ostsee-Runden schon dort beendet haben und seit Jahren jeden Sommer nur nach Pāvilosta fahren oder sogar ganz dort auf dem Schiff wohnen. Insgesamt also eine sehr kuriose Mischung. Über Ventspils ging es dann nach Roja im Rigaischen Meerbusen. Roja selbst ist ein netter kleiner Hafen und dem zugehörigen Ort merkt man langsam an, dass man in die Nähe von Rīga und seinen Satellitstädten kommt. Eben jenes war dann auch unser nächstes Ziel und so haben wir an Tag 30 die erste Hauptstadt erreicht.

In Rīga liegt der Hafen Andrejosta zwar schön nah am Stadtzentrum, uns haben aber die große Straße direkt nebenan, die anscheinend fehlenden (?) Sanitäreinrichtungen und die Party-Bars auf die andere Flussseite in die City-Marina getrieben. Abends fiel uns dann auf, dass wir schon seit Tagen zu wenig getrunken und vom Wasser immer Bauchschmerzen bekommen haben. In guter Kutter-Manier haben wir uns in Wedel einen Schwung Flaschen gekauft, die wir seitdem am lokalen Leitungswasser auffüllen. Eine kurze Recherche ließ uns erkennen, dass das Wasser sowohl in Litauen, als auch in Lettland überhaupt nicht zum trinken geeignet ist. Morgens wurde also neben Brot (gar kein so leichtes Thema, denn in Polen, Litauen und Lettland werden eigentlich alle Brote mit Kümmel gebacken) auch erstmal Wasser in Flaschen gekauft. Ab Estland ist das Wasser dann zum Glück wieder trinkbar…

Eine Statue der Bremer Stadtmusikanten.Nach dem Frühstück ging es los in die Stadt. Inzwischen sind die hohen Temperaturen, die in Hamburg schon länger herrschen, auch bei uns angekommen! Und so schwitzen wir ordentlich, während wir nur in T-Shirt und kurzer Hose die sehr schöne Altstadt erkunden. Eine Überraschung, die uns spontan nach Deutschland zurückversetzt hat, gab es, als wir auf einmal vor den Bremer Stadtmusikanten standen. Tatsächlich ist Bremen Partnerstadt von Rīga und hat 1990 eine Interpretation der Skulptur an die Hauptstadt des Ex-Soviet-Staats geschenkt, die den Fall des Eisernen Vorhangs zum Thema hat. Nachdem wir uns auf dem Zentralmarkt mit Erdbeeren (2,99 €/kg) eingedeckt hatten, ging es wieder zurück an Bord. Nach knapp 6 Stunden Stadt-Hitze wurden dann, in der zweiten Juni-Woche, das erste Mal die Badehosen ausgepackt und wir haben uns mit einem Bad in der nur 12 °C warmen Daugava abgekühlt. Der zweite Tag Rīga wurde mit einem Großeinkauf, Wäsche und Aufräumen effektiv genutzt, wobei der Tage erschreckend schnell zu Ende ging. Abends wurde uns dann das erste Mal bewusst, dass es schon länger hell war, als noch zuhause. Den dritten Tag in Rīga sind wir mit dem Bus etwas nach Westen, weg vom Zentrum, gefahren um das Kalnciema-Viertel zu besuchen und auf dem Bauernmarkt ein bisschen einzukaufen. Unter anderem traditionelles Brot! …mit Kümmel. Anschließend ein weiterer Abstecher auf den Zentralmarkt für mehr Obst, bevor wir das Eiscreme-Festival (Saldējumas Festivāls) zum Ziel machten. Das hat sich zum Ende unserer Zeit in Rīga nochmal als Highlight erwiesen! Ein schöner Park mit viel Freiraum, vielen Ständen, Aktionen, Musik und natürlich Eis bis zum Umfallen. Und das für 50 ct oder 1 € pro Kugel, Waffel oder Eis-Wurst (ein lettisches Phänomen, anstelle von größeren Portionen Eis in Plastik-Schalen). Entsprechend groß war auch der Andrang und so ist als Nachteil anzumerken, dass es für die Menschenmengen tatsächlich zu wenig Eis-Stände gab! Mit Eis vollgestopft ging es zurück zum Hafen und dann noch an die Mündung der Daugava, um am Folgetag Richtung Estland zu segeln.

Text und Bilder: Mieke Kaiser & Paul Körner

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Open image in lightbox: Strand Kurische Nehrung Open image in lightbox: Strand Kurische Nehrung
Blick von der Marienkirche über die Altstadt von Danzig. Open image in lightbox: Blick über Danzig Open image in lightbox: Blick über Danzig
Blick auf die historische Altstadt von Rīga Open image in lightbox: Skyline Riga Open image in lightbox: Skyline Riga

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